Übersicht Raid Island
Nächste Etappe: Kirkjubæjarklaustur → Stafafell

Raid Island Juli 2008

Holaskali → Kirkjubæjarklaustur


Sonntag 27.07.08 Holaskali - Kirkjubæjarklaustur Gefahrene Straßen: 208 1
Wetter: regnerisch

Für heute ist als Ziel Skaftafell geplant, das am südwestlichen Ende des Vatnajökull liegt. Wir wollen vorher noch nach Vik, das liegt ein Stück in der Gegenrichtung, deshalb sind wir allein auf der 1 unterwegs.

Kurz vor Vik fängt die Acady an zu stottern. Wir rechnen mit einem leeren Tank und füllen deshalb den Rest aus dem Reservekanister nach. Das hilft aber nicht, die Kiste will nicht mehr richtig laufen. Nach 2 Tagen Schotterstraße scheint sie allergisch auf Asphalt zu reagieren. Standgas ist ok, ein bisschen darüber auch, aber über 2000 RPM geht sie einfach aus. Wir kommen noch mühsam nach Vik, tanken voll und probierens nochmal. Spotz, hust, pfft, ... SMS an Dan und Alfred, mit diversen Anfragen, auch wegen möglichen Problemen mit der 123-Zündung. Die Spezialisten sind sich einig, dass es an der Spritversorgung liegen muß. Inzwischen wird der Vergaser gereinigt, anschließend eine andere Zündspule probiert, etc. Und freundlicherweise ist es auch noch ziemlich windig und regnet ganz ordentlich.

Vik
Die Küste bei Vik im Regen

An der Tanke in Vik treffen wir 2 Brüder aus Deutschland mit einem defekten alten Unimog Baujahr 1963, gleicher Bundeswehr-Typ wie der von Dan+Karen. Sie haben versucht, die letzte Furt an der Krossá zu fahren, das ist die übelste Furt in ganz Island.

Unimog
1,50m Wasser war zu tief, er bekam das Wasser in den Motor

Schraubstock
Bei der Stoßstange geht das...

Davor wird generell gewarnt, ziemlich unabhängig vom Fahrzeug. Bei der Fahrt hat ihr Unimog bei 1 ½ Meter Wasser eingeatmet und einen kapitalen Motorschaden abgekriegt. Die beiden schrauben schon seit 2 Tagen, aber aus eigener Kraft kommen sie nicht mehr heim. Sie werden versuchen, den Unimog über den ADAC nach Deutschland bringen zu lassen. Wir haben wirklich kein Problem...

An der Acady haben wir zwischenzeitlich den Benzinfilter und die Benzinpumpe getauscht. Nix. Wir rufen doch noch Dan zu Hilfe, der ist aber 80km weg. Zusammen mit Joost kommt er zu uns. Der Versager wird nochmal zerlegt und gereinigt, einschließlich Schwimmernadelventil. Und - die Kiste läuft wieder. So ein piiiiip-Dreck, fast ein ganzer Tag vergeigt wegen so einem Kleinkram.

Eigentlich wollten wir nach Skaftafell, aber bis wir nach Kirkjubæjarklaustur kommen ist es schon spät genug, um Feierabend zu machen. Also bleiben wir dort und übernachten auf dem Campingplatz.

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